Grundlagen

Grundlagenvertrag. Grundgesetz. Verfassung. Konstitution. So gesehen ist das, was der Deutsche Fußball-Bund und die Deutsche Fußball Liga wieder einmal geschlossen haben – jetzt bis 2017 – noch die harmloseste aller grundsätzlichen Vereinbarungen. Und dennoch: Der deutsche Fußball lebt sehr gut damit.

Vor allem: Das alles ging ohne lautes Gezeter über den Tisch. 

Vielleicht sollten Parteien, die sich auseinandersetzen müssen, diese Debatte nicht so hoch hängen wie das außerhalb des Fußballs geschieht.  

Zwischen DFB und DFL  gab es keinen Streit wie im Vorwahlkampf, da gab es kein Gezeter und Warnstreiks wie zwischen Gewerkschaften und Unternehmern. Da haben sich Vertreter von ausgebufften Profis und ausgeschlafenen Amateuren fair an einen Tisch gesetzt.

Der neue Vertrag läuft bis 2017. Wann hat es im Arbeitsleben je einen Tarifvertrag mit vierjähriger Laufzeit gegeben?  Der Grundlagenvertrag besteht seit 2001. Hat es einen Manteltarifvertrag gegeben, der bis auf Details 15 Jahre lang nicht geändert worden ist?

Funktionäre werden oft beschimpft, aber Wolfgang Niersbach (DFB) und Reinhard Rauball (DFL)  sowie ihre jeweiligen Mitarbeiter, welche die Arbeit leisten müssen statt des Repräsentierens, gehören an dieser Stelle ausdrücklich gelobt.

Wer weiß schon noch, dass es die Bundesliga – also den Profifußball – seit 50 Jahren gibt, die Profis mit ihren Milliardenumsätzen aber bis 2001 unter der Fuchtel der Regional- und Landesverbände – also der Amateure – standen? Wer weiß, dass in England der Verband (FA), der mit dem Finale zwischen Bayern und Dortmund sein 150-jähriges Bestehen feiert, in der Premier League nichts zu sagen hat? Wer weiß, dass in Frankreich die Profis am liebsten nur den Liga-Pokal spielen würden, aber nicht den FFF- , also den DFB-Pokal mit den Amateuren?

Wenn heute Bundesländer über den jeweiligen Finanzausgleich klagen, sollten sie sich an DFB und DFL ein Beispiel nehmen.  Die beschäftigen natürlich einen Haufen von Finanzexperten, aber sie haben ja das Geld. 

Und diese Experten dienen nur dazu, die Kohle hin und her zu schieben – damit, und das ist der vernünftige Sinn dahinter, niemand in eine finanzielle Schieflage gerät.

Der eine erhält Geld aus den TV-Verträgen und den Einnahmen der Eintrittskarten, der andere aus der Vermarktung der Nationalmannschaft und eventuellen Gewinnen aus WM und EM.  Die einen stellen die Nationalspieler zur Verfügung, die anderen die Schiedsrichter.  So gleicht sich alles gerecht aus Das ist das Honorar einiger Finanzexperten wert.

 

Rainer Kalb

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Gegründet wurden die LIPPEFOHLEN am Freitag, 11. Juli 2008 und sind seitdem unter der Fanclubnummer (BFC) 0853 bei Borussia Mönchengladbach registriert. Derzeit treffen sich 110 Mitglieder im Alter von 0-82 Jahren zu Stammtischen oder Fahrten in den Borussia Park.

Weiterhin werden regelmäßig Spiele im TV geschaut und einmal im Jahr findet das große Sommerfest / Saisonabschlussfest statt.

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