Millionen reichen

Allmählich nervt das Gejammere der Liga. England bekommt bald 3,1 Milliarden Euro für die Fernsehrechte und wir müssen mit nicht einmal 900 Millionen darben! Heiliges Privatfernsehen, erhöre uns!! Konkurrenz, Erhöhung der Eintrittspreise, unpopuläre Maßnahmen!!! Sie drohen, sie flehen.

Bitte, bitte, (nur zwei Drittel Guardiola) haltet den Mund. Wer ist denn Weltmeister? Eng(el)land oder Deutschland? Wann hat Katar jemals an einer WM teilgenommen? Nie. Nur 1981 kam die U20 ins WM-Finale gegen Deutschland – und verlor 0:4.

Die Engländer mögen die Milliarden haben; wir haben die Tore und die Zuschauer und damit die Atmosphäre. Über 52.000 am letzten Spieltag im Schnitt, ein 8:0, ein 4:5, ein 4:2: Wann hat es das in England je gegeben?

Wo ist denn der Deutsche, der zuletzt im Ausland glücklich wurde? Ein Schürrle, ein Podolski, ein Ter Stegen? Alles Bankdrücker, nur gekauft, weil sie in der Bundesliga glänzen konnten. Und dann für nicht gut genug befunden. Treppenwitz der Geschichte, Treppenwitz manischer Trainer. Aber die Bundesliga lebt, die Bundesliga bebt - und die Nationalmannschaft auch.

Eine weitere Zerstückelung des Spieltages? Mal, Zitat Rummenigge in ernsten Situationen, „ganz ehrlich“ gesagt: Das kann nicht einmal im Interesse von Sky liegen. Fußball muss ein Freizeitvergnügen bleiben – und darf nicht zur Beute von Zeitdieben werden, die sonntags um 12.00 Uhr spielen lassen, um in Asien zu Freibeutern der Fernsehkanäle zu werden. Und die Jugendspiele gerade im katholischen Bayern auf 9.00h morgens verschoben werden, damit der Bub zum Mittagsläuten in der Arena singen kann. Wo seine Stimme doch in der Kirche gebraucht worden wäre? Was sollen denn dann der Pfarrer und die Mutter sagen?

Es ist, Herr Seifert sowie geschätzte Vereins-Präsidenten, natürlich auch ein ganz anderes Szenarium denkbar. Sky liefert aus der Vergagenheit den Sound, die DFL dank moderner Technik über Tochter Sportcast die Pappkameraden, mit denen volle Ränge und Atmosphäre vorgetäuscht werden, aber keiner geht mehr hin. 15.30 Uhr ist nicht mehr.

Sollen sie feilschen, wie sie wollen. Wer die Bilder aus der Ukraine direkt nach der Waffenruhe gesehen hat, als Soldaten sich gleich nach dem Schweigen der Waffen den Ball zukickten, der weiß: Der Fußball ist selbst mit Milliarden nicht tot zu kriegen. Also gebt Euch mit Millionen zufrieden, faselt nicht von „Chancengleichheit“ und werdet Europameister. Die Wahrheit liegt auf’m Platz, nicht in Fernsehverträgen.

 

Rainer Kalb

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