Ab in die Weltliga!

Kaum hat Karl-Heinz Rummenigge es mit seinem Europäischen Klub-Verband geschafft, mit Zustimmung einer ohnmächtigen UEFA die Champions League ab 2018 zu einem Vier-Nationen-Vereinsturnier umzumodeln, da ist schon seine nächste Idee auf dem Markt. Laut englischer Gazetten, die sich auf niederländische Quellen  berufen, basteln Rummenigge und andere Bosse der Nimmersatten an einer Weltliga ab 2021.

Man kann diese Idee nur begrüßen. Da die Bundesligisten sich in der Allianz-Arena nur noch abfieseln lassen – siehe Werder Bremen als letztes Beispiel – müssen dem geneigten Publikum, damit es nicht gelangweilt wird, andere Gegner geboten werden. Mannschaften aus Afrika, Asien, Australien, den USA und Südamerika. Die sind bestimmt allemal besser als Werder Bremen.

Nur Bedenkenträger werden darauf verweisen, dass es in Südamerika zwar gute Nationalmannschaften gibt, die besten Spieler aber bereits bei europäischen Vereinen unter Vertrag stehen und ein Vergleich Bayern – Boca Juniors wohl kaum den Reiz eines Länderspiels zwischen Deutschland und Brasilien haben dürfte.

Reisestrapazen? Über die meckern die Bayern ja nur, wenn sie ausländische Nationalspieler abstellen müssen. Mal eben für ein Auswärtsspiel nach Tokio, New York, Rio, Kapstadt oder Sydney zu fliegen: Kein Problem. Ist ja nur ein Katzensprung für die Bayern Globetrotter.

Ob sie dann statt Sport zu treiben auch nur noch Zirkus spielen wie die Harlem Globetrotter das im Basketball vorgemacht haben? Spannende Frage.

Montags Abflug auf einen anderen Kontinent (Zeitverschiebung!), mittwochs Spiel, donnerstags oder freitags Heimkehr, samstags Bundesliga – da bleibt für Training keine Zeit mehr. Das dürfte die einheimische Konkurrenz freuen. Gegen untrainierte, unausgeschlafene Bayern haben sie vielleicht wieder eine Chance. Oder aber die Bayern melden sich wegen erwiesener Langeweile gleich ganz aus der Bundesliga ab und konzentrieren sich darauf, Weltliga-Meister zu werden statt die Liste der Deutschen Meisterschaften zu verlängern. Oder aber die Bayern lassen ihre Globetrotter am Wochenende ausruhen und treten in der Bundesliga mit einer Reserve an. Für ein 3:0 gegen Bremen dürfte das immer noch reichen.

Man sieht: Es gibt noch viele Details zu klären in den nächsten fünf Jahren. Bislang sind nur zwei Dinge klar: Auch Borussia Dortmund soll mitspielen dürfen, um sich peinliche Niederlagen wie in Leipzig zu ersparen. Und die Marketing-Abteilung des FC Bayern muss enorm vergrößert werden. Mit 206 Ländern über Fensehrechte zu verhandeln ist schließlich kein Pappenstiel.

 

Rainer Kalb

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