China

China entdeckt den Fußball. Nachdem das Reich der Mitte schon seit Jahren ganze Landstriche aufkauft, um die unaufhaltsam wachsende Bevölkerung mit gesunder Milch oder dem täglichen  Brot zu versorgen, entdeckt die chinesische Führung jetzt den Fußball als das Spiel, welches die Menschen am besten vom Alltag ablenkt.

Die Offensive erfolgt in allen Bereichen. Bayern München hat gerade einen Sponsorenvertrag mit einer zweiten chinesischen Firma abgeschlossen. Bayer Leverkusen und der 1. FC Köln haben Kooperationsverträge mit chinesischen Vereinen unterschrieben, um ihr Know How nach Asien zu transferieren. Ein chinesisches Konsortium wiederum hat 20 Prozent an Olympique Lyon erworben. Eine chinesische Firma baut das Endspielstadion der WM 2022 in Katar.

Selbst Bundeskanzlerin Merkel war zugegen, als der DFB und die DFL einen Fünf-Jahresvertrag mit der chinesischen Verbandsführung unterzeichneten. Das Ziel : Trainer, Schiedsrichter, Nachwuchsspieler in China ausbilden, Organisationsstrukturen aufzubauen – und dafür die Bundesliga noch populärer zu machen. Angeblich haben immerhin mehr Chinesen das WM-Finale 2014 gesehen, als Deutschland Einwohner hat. Wenn das kein Markt ist...

China darf sich auch deutscher Unterstützung sicher sein, wenn es um die Ausrichtung der WM 2030 geht. Eigentlich möchte Staatsprasident Xi Jinping das dann wahrscheinlich mit 40 oder 48 Mannschaften stattfindende Turnier schon 2026 in sein Reich holen, aber das geht nicht. Da Katar auch zur asiatischen Konföderation gehört und eine WM nicht in Folge auf dem selben Kontinent stattfinden darf, muss China sich bis 2030 gedulden.

In Ermangelung einer guten Nationalmannschaft und einer funktionierenden Nachwuchs-Ausbildung holt man jetzt erst mal Stars ins Land, die ihren Zenith schon überschritten haben – aber das für unvorstellbar viel Geld. Geld für die Spieler, aber auch als Ablöse an die Vereine. So viel Geld, dass es schon obszön wirkt. 

Shanghai Shenhua zahlt dem 32-jährigen Carlos Tevez von Boca Juniors 38 Millionen Euro Jahresgehalt ; Tevez wird damit zum bestbezahlten Spieler der Welt. Shanghai SIPG zahlte für den brasilianischen Nationalspieler Oscar 71,5 Millionen Euro Ablöse. Lukas Podolski hat ein Angebot von Bejing Guoan vorliegen, wie Galatasaray Istanbul bestätigte. Und für Cristiano Ronaldo soll laut seinem Manager Jorge Mendes ein Ablösevorschlag von 300 Millionen und ein Gehalt von 150 Millionen auf dem Tisch liegen. Aber das halten selbst alle Fachleute für die Phantasie eines preistreibenden Spielerberaters. Noch.

 

Rainer Kalb

Zufallsbild

Keine Bilder!

Über uns

Gegründet wurden die LIPPEFOHLEN am Freitag, 11. Juli 2008 und sind seitdem unter der Fanclubnummer (BFC) 0853 bei Borussia Mönchengladbach registriert. Derzeit treffen sich 110 Mitglieder im Alter von 0-82 Jahren zu Stammtischen oder Fahrten in den Borussia Park.

Weiterhin werden regelmäßig Spiele im TV geschaut und einmal im Jahr findet das große Sommerfest / Saisonabschlussfest statt.

Mehr unter: Über uns

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.