"Champions"-League

Die neue Champions League Saison hat begonnen. Es ist die letzte, die noch als europäischer Wettbewerb gelten darf. Es nehmen immerhin noch 17 von 55 UEFA-Mitgliedern teil.

15 der 32 davon stammen aus Spanien, Deutschland, England und Italien. Dazu muss gewusst werden, dass Spanien als Anführer der UEFA-Fünf-Jahreswertung alleine das Recht hat, automatisch vier Teilnehmer zu stellen. Für Deutschland und England galt die 3+1-Regelung, was heißt, dass sich der Liga-Vierte trotz aller Trutzburgen in einer Qualifikation einem Herausforderer stellen musste. Neapel und Sevilla haben das souverän geschafft, Hoffenheim ist an Liverpool gescheitert, weshalb die Bundesliga jetzt nur mit drei Vereinen (Bayern, Leipzig, Dortmund) in der Champions League vertreten ist.

England ist witzigerweise Spanien überlegen und startet mit fünf Klubs (ManU, City, Tottenham, Liverpool, Chelsea). Das liegt daran, dass ManU in England zu schlecht war, aber die Europa League gewonnen hat, was dem unterbezahlten Sieger des « Verlierercups » (Beckenbauer) immerhin im Jahr danach zweistellige Millionensummen garantiert. Mit diesen planbaren Einnahmen ist dann wieder das Wildern auf dem Transfermarkt erlaubt...

Karl-Heinz Rummenigge hat als Boss der Vereinigung europäischer Spitzenklubs, als der er jetzt zurück getreten ist, noch ein Abschiedsgeschenk aus Beton hinterlassen.

Rummenigge nutzte die Leere bei der UEFA (Präsident Platini gesperrt, Generalsekretär Infantino mit dem Wahlkampf um die FIFA-Präsidentschaft beschäftigt), um auch noch den letzten sportlichen Zufallsgenerator auszuschließen. 25 Jahre besteht die Champions League jetzt, und endlich haben sich die Top-Klubs ihren Traum von der europäischen Superliga erfüllt. Spanien, Deutschland, England und Italien (bislang nur 2+1 Starter) stellen in Zukunft mit jeweils vier garantierten (!) Plätzen die Hälfte des Teilnehmerfeldes – ohne Qualifikations-Schnickschnack. Die anderen 16 ? Nur schmückendes Beiwerk, Fallobst. Ziel erreicht. Da lässt es sich leicht zurücktreten.

Festgemauert in der Erde steht die Form aus Ton gebrannt. Außer, Katar macht den Mächtigen in Europa noch einen Strich durch die Rechnung. Denn der Wüsten-Kleinstaat will sich den « Henkelpott » kaufen, statt ihn redlich sportlich zu erwerben. Deshalb hat Paris St. Germain, das Katar gehört, 400 Millionen Euro in den Kauf von Neymar und Mbappe gesteckt und damit den Transfermarkt geflutet (wovon indirekt auch Borussia Dortmund und RB Leipzig profitiert haben).

Mal sehen, ob das was wird. Verhindern könnten das unter anderem die Bayern. Aber die lassen sich jetzt ja (Flughafen Doha) auch schon von Katar sponsorn. Ob die dann überhaupt noch aufmüpfig sein dürfen ? Spannende Fragen, die bis Dezember gelöst sein werden.

 

Rainer Kalb

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