Der Absturz der Bundesliga

Die Lage ist ja einfach die : Zahlen lügen nicht. Die Bundesliga ist so schlecht wie nie in den letzten fünf Jahren. In der entsprechendenWertung der UEFA, die über die Verteilung der Champions League-Startplätze entscheidet, hat sie vor dieser Woche – Bilanz kann erst am Freitag gezogen werden, da am Donnerstag zu nachtschlafender Zeit noch Spiele stattfinden – für die laufende Saison noch nicht einmal zehn Punkte auf dem Konto.

Dazu muss gewusst werden, dass schon die letzte Spielzeit die schlechteste in der aktuellen Wertung war. Immerhin erreichten die Profis da noch 14,571 Punkte. Und wenn Statistiker wissen, dass Deutschland dank Bayern bis Dienstag noch allenfalls zwei Spiele hatte und ein Sieg in dieser komischen Wertung nur 0.285 Punkte bringt...

Es ist nicht mehr zu leugnen : International ist die Bundesliga auf dem absteigenden Ast. Da kann alles Propagandagetöse der Deutschen Fußball Liga nichts dran ändern. Und wenn Verbands- und Vereinsvertreter immer wieder die alte Leier von viel zu geringen Einnahmen herunterbeten, dann müssen sie sich die Frage gefallen lassen, warum denn dann Olympique Marseille und RB Salzburg ins Halbfinale der Europa League eingezogen sind. Weder in Frankreich und ersat recht nicht in Österreich ist mehr Geld im Umlauf als in der Bundesliga. Und ist nicht Leipzig, der Hauptverein eines Brauseherstellers jämmerlich an Marseille gescheitert, während der eigentlich als Ausbildungsverein für den Bundesligisten gedachte ewige Außenseiter aus der Alpenrepublik weiter kam als die Profis aus der Stadt, in der im letzten Jahrtausend der Deutsche Fußball-Bund gegründet wurde ? Salzburg steht für Mozart, nicht für Fußball.

Nein, die Gründe liegen tiefer. Mal abgesehen von den national alle überstrahlenden Bayern, die in der Gruppenphase der Champions League aber auch nur Zweiter geworden waren und sich im Achtel- und Viertelfinale über Lospech nicht beklagen durften : Alle anderen waren kadertechnisch zu schwach besetzt, um hinreichend und mit genügender Qualität rotieren zu können. Da sollte die Bundesliga vielleicht in mehr Masse investieren, statt Möchtegern-Stars mit zu vielen Millionen zuzuschütten, dass sie keine Luft (oder Lust) zum Atmen mehr haben. Oder im Alltagstraining muss sich was ändern (Strapazen verteilen).

Außerdem muss die Deutsche Fußball Liga außer dem Quark der Geldvermehrung durch Eurosport und Beutelschneiderei für die Fans anlässlich der unsäglichen Montagsspiele mal erklären, weshalb Leipzig vor einem Auswärtsspiel in Marseille (Reisestrapazen) noch ein Montagsspiel gegen Leverkusen (1:4) austragen musste. Da hätte es nach dem Hinspiel daheim ein Sonntag-Spiel auch getan. Leipzig jedenfalls hat die Quittung seitdem mehr als bezahlt. Bei den Resultaten helfen auch keine Millionen mehr.

 

Rainer Kalb

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