Lanze für Magath

Sebastian Schweinsteiger hat selbstverständlich das Recht, seinem Trainer Jupp Heynckes den Handschlag zu verweigern. Wenn er beim Spiel gegen Leverkusen sauer über seine Auswechslung ist, weshalb sollte er vor der Galerie noch Kino spielen? Haben  aber die Spieler des VfL Wolfsburg das Recht, ihrem Trainer Felix Magath die Gefolgschaft zu verweigern? Darüber lässt sich trefflich streiten und diskutieren. Jedenfalls war es auffällig, dass eine Mannschaft, die in acht Spielen nur zwei Tore geschossen hatte, plötzlich vier erzielte.
Der neue Ex-Gladbach-Spieler und Ex-Unterhaching-Trainer Lorenz Günther Köstner hat in Düsseldorf sechs neue Leute aufgestellt. 
Ex-Nationalspieler und Ex-Trainer Hans-Peter Briegel befand in einem Gespräch mit mir: „Das beweist doch nur, dass der Sportdirektor Magath die richtigen Leute eingekauft hat, der Trainer Magath aber nicht die richtige Mischung fand.“
Wenn es so einfach wäre... Magath ist ein Erfolgstrainer, hat Vereine vor dem Abstieg gerettet und zur Meisterschaft oder gar Double geführt. 
Er hat aber auch die falsche Behauptung aufgestellt, Qualität stamme von Qual.  Qualität stammt von Freude am Tun.
Vielleicht hat Uli Hoeneß das gemeint, als er sich letzte Woche öffentlich in die Belange eines Mitbewerbers einmischte und sinngemäß erklärte, entweder verlange Magath den Spielern im Training zu viel ab und diese seien deswegen im Spiel platt, oder die Spieler seien Magath einfach satt.
Die Fans des VfL Wolfsburg wollen Köstner behalten, aber es ist eher unwahrscheinlich, dass der VW-Vorstand auf die Fans hört. Die sollen einen  Volkswagen kaufen, und dann hat es sich.
Eher ist anzunehmen, dass ein VW-Vorstandsvorsitzender  Winterkorn auf öffentliche Andeutungen eines Uli Hoeneß hört, die, davon ist auszugehen, auch in  nicht veröffentlichten Telefonaten deutlicher gemacht wurden – und dann den Trainer aufs Korn nimmt. Immerhin ist die VW-Tochter Audi einer der Hauptsponsoren des FC Bayern und zudem sitzt Martin Winterkorn im Aufsichtsrat des Rekordmeisters. Da haben die lauten Gedanken des Präsidenten des Klassenprimus, der zudem den Trainer Magath einige Zeit beschäftigt hat, schon Gewicht.
Auch um einen anderen Ex-Bayern gilt es sich zu sorgen. Hoffenheim ist zwar nicht von einem Sponsor abhängig, sondern von einem Mäzen, aber das dürften für Trainer Markus Babbel nur Wortspielereien sein. Nachdem er höchstselbst vor Saisonbeginn eine  Teilnahme am internationalen Geschäft ausgerufen hatte, klaffen zwischen Anspruch und Wirklichkeit Kluften.  Der Mäzen ist dafür bekannt, solche schnell zu zu schütten.

Rainer Kalb

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