RB Leipzig

RasenBallsport - auf diesen Namen muss einer erst mal kommen, um seine koffeinhaltige Brause zu verkaufen. Dietrich Mateschitz hat diesen Trick in Leipzig geschafft.

Aber jetzt, nach dem Aufstieg in den wahren  Profifußball hat selbst der Milliardär lernen müssen, dass es Regeln gibt, an die er sich zu halten hat. Brause gewährt nicht das Hinwegbrausen über alle Leitplanken. Der Deutschen Fußball Liga und dem DFB sei Dank – auch wenn es schrill geworden ist.

Er wolle niemanden „zwangsbeglücken“, hatte Mateschitz im Vorfeld der entscheidenden Runde des Lizensierungsverfahrens gedroht. Lächerlich.

Wer investiert schon Millionen, um auf dem Weg in die Bundesliga und nach Europa auf halbem Weg zu kapitulieren? Ein Milliardär sicher nicht. Die Liga ist froh, dass es wieder einen Verein aus den leider immer noch „neuen Bundesländern“ im Profifußball gibt. Aber nicht zu den Bedingungen eines Österreichers.

In Österreich müssen die Red Bulls aus Salzburg sobald sie in Europa antreten, regelmäßig den Schwanz einziehen. Ralph Rangnick, der einst einem erstaunten Fernsehpublikum im Aktuellen Sportstudio die „Viererkette“ erklärt hat, wird jetzt seinem Milliardär die Regeln des Fußballs in Deutschland erklärt haben.

RB Leipzig muss das Vereinswappen ändern. Zu nah am Brause-Produzenten.

Sei’s drum.  Seinerzeit wurde Braunschweig, als aus dem Löwen der Kräuter-Hirsch wurde, auch durchgewunken. Kleine Spitze.

Wichtiger: Besetzung des Aufsichtsgremiums. Auch bei Bayern München sind alle Fans von Uli Hoeneß und akzeptieren, was sie in ihren Firmen nie tolerieren dürften. Aber sie stammen aus unabhängigen Firmen. Beim Brause-Hersteller sitzen nur abhängige Ja-Nicker im Vorstand – das muss geändert werden.

Noch wichtiger: Der deutsche Fußball beruht auf einer Vereinskultur. Zu einem Verein gehören Mitglieder, die dann das Sagen haben. Bei RB Leipzig beträgt der Mitgliedsbeitrag angeblich eine vierstellige Summe im Jahr ; die Presse-Verhinderungsstelle wolllte sich dazu vor einem Jahr nicht äußern und ich hatte keine Lust, mich noch einmal veralbern zu lassen. Vor allem, und das ist verbürgt: Die Chefs müssen jedem Antrag auf Mitgliedschaft zustimmen. Das führt dazu, dass der FC Bayern über 100.000 Mitglieder hat, RB Leipzig aber keine Hundert.

Man mag zu Rummenigge, Hoeneß, Hopfner, Beckenbauer stehen, wie man will. Aber nie haben sie versucht, Mitglieder-Meinung zu unterdrücken.

Und das ist auch der Unterschied zwischen Brause aus Österreich, Bayer Leverkusen (Werksverein), VfL Wolfsburg (Stadtverein), TSG Hoffenheim (Hobbyverein). Wer die Musik bestellt, bestimmt die Märsche. Aber die Noten werden woanders geschrieben- selbst bei Roten Bullen.

 

Rainer Kalb

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