Der Spielplan der Zukunft

Die Deutsche Fußball Liga hat ja Recht, wenn sie darauf hinweist, die Verlegung von Bundesligaspielen auf Sonntag Mittag und Montag Abend betreffe nur zehn von 306 Spielen. Andererseits betrifft die Entscheidung, die ab 2017/18greifen soll, bis zu zehn von 34 Spieltagen und das sind immerhin knapp 30 Prozent.

Die DFL hat auch Recht, wenn sie darauf verweist, dass eventuell bis zu vier Mannschaften donnerstags in der Europa League antreten müssen und deshalb überwiegend sportliche Gründe für die Entscheidung anführt. Aber ein bisschen mehr Butter aufs Brot durch Sky wird auch nicht ungelegen kommen. Und dass der 2. Liga am Montag ein Alleinstellungsmerkmal genommen wird, wird die Liga auch durchkalkuliert haben. Das Amateurlager im DFB dürfte über die zunehmende Konkurrenz auch nicht glücklich sein. Die üblichen Fanproteste lassen natürlich auch nicht auf sich warten.

Problematischer ist allerdings die angedachte Eindampfung der Free-TV-Sendezeit von jetzt 90 Minuten in der ARD-Sportschau auf dann 45 Minuten. Zieht man die Werbeminuten, die jeder Sender samstags vor 20 Uhr in Anspruch nimmt, noch ab, bleibt für gründliche Spielberichte kaum noch Zeit. Da lässt sich im Sommer auch im Biergarten bleiben und auf das ZDF um 23 Uhr vertrauen.

Wie der Branchendienst Sponsors erfuhr, sollen circa 158 Spiele am Samstag Nachmittag stattfinden. Das wäre eine 50 (Prozent)+5 (Spiele)-Regelung; zuletzt wurden bis zu 184 Spiele um 15.30 Uhr angesetzt. Die DFL kann nicht unter 154 Spiele gehen, da dann der „Kernspieltag“ nicht mehr die Mehrheit hätte und in der Folge das Bundeskartellamt die Zentralvermarktung in Frage stellen könnte.

Samstagabendspiele wird es 29 geben; bisher 23 – 32. Live im Free-TV sind auf alle Fälle das Saison-Eröffnungsspiel, ein Spiel vom letzten Hinrundenspieltag und die Eröffnung der Rückrunde sowie der Supercup zu sehen.

So weit die Fakten. Meist kommt von der Liga ja das Argument, die TV Einnahmen müssten in die Höhe schnellen, sonst könne der deutsche Fußball mit England, wo demnächst 3,2 Milliarden Euro generiert werden, international nicht mehr mithalten.

Dazu ist anzumerken, dass die Erfolge englischer Verein zuletzt weit hinter denen deutscher Klubs zurück lagen. Und wer sich anschaut, wie viel Geld der FC Bayern von ManU für Schweinsteiger einheimst und dass Mainz 05 einen Shini Okazaki an Leicester City verscherbelt, der merkt schnell, wie viel Geld sich die Bundesliga in England vom dortigen TV-Geld holt. 

 

Rainer Kalb

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Gegründet wurden die LIPPEFOHLEN am Freitag, 11. Juli 2008 und sind seitdem unter der Fanclubnummer (BFC) 0853 bei Borussia Mönchengladbach registriert. Derzeit treffen sich 110 Mitglieder im Alter von 0-82 Jahren zu Stammtischen oder Fahrten in den Borussia Park.

Weiterhin werden regelmäßig Spiele im TV geschaut und einmal im Jahr findet das große Sommerfest / Saisonabschlussfest statt.

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