Wohlfühloase

Länderspielpause. Da können Löws Auserwählte wieder auf Safari gehen. In Löws Wohlfühloase lässt es sich ja prächtig vom Alltagsstress der Bundesliga erholen, falls man nicht gerade verletzt oder krank ist. Da haben die Spieler richtig Lust auf Fußball, zumindest, wenn es um Punkte geht, so, wie am Donnerstag in Nordirland und am Sonntag gegen Aserbeidschan.

Zehn Siege in zehn Spielen will Löw aus der WM-Qualifikation holen. Seine Mannschaft ist willens, die beiden letzten noch zu schaffen, wobei die Gegner der deutschen Mannschaft in der Qualifikation, das muss auch sachlich festgestellt werden, allenfalls zweitklassig waren. Das Team kann die beiden Spiele selbstverständlich gewinnen, selbst wenn zwölf Spieler aus dem möglichen Kader von Löw ausfallen. Es ist immer noch genügend Qualität da.

Jedoch stellt sich dem deutschen Fußball nach sechs Pleiten der Bundesliga in sechs Europapokalspielen die ernsthafte Frage: Sind die Spieler im Europapokal nicht immer guten Willens ?

Rasgrad, Östersund, Roter Stern Belgrad, Besiktas, Paris – das waren die Stolpersteine für Hoffenheim, Hertha, Köln. Leipzig und Bayern. Ist es möglich, dass die Bundesligisten die Gegner auf die leichte Schulter genommen haben ? Zumindest bei der Aufstellung der Bayern lag dieser Verdacht nahe, obwohl zuletzt kein Verein in Europa so viele Schlagzeilen gemacht hatte wie Paris. Kann fehlende Konzentration die Ursache sein ? Schafft es ein Top-Profi nicht mehr, zwei Mal in der Woche Höchstleistung zu bringen? Deuten die vielen Verletzungen auf physische und pychische Überlastung hin ? An fehlendem Videomaterial zur Vorbereitung auf den Gegner dürfte es in heutigen Zeiten nicht gelegen haben.

Vielleicht liegt die Siegesserie in der Nationalmannschaft, die bei weitem nicht immer brillant herausgespielt, aber doch von einem Willen geprägt war, ja auch daran, dass es sich in ihr unbeschwerter, leichter spielen lässt. Es geht für die Berufenen nicht um die Existenz, nicht um Millionen, sondern allenfalls um Hundertausende. Da ist weniger Druck, da kann der Lust am Spielen noch relativ freier Lauf gelassen werden.

Das ist natürlich nur ein Erklärungsansatz, und wer manche Absage vor Freundschaftsspielen sieht, kann diese These auch bezweifeln. Fußball bleibt eben ein rätselhaftes Ding, und wer, wie Köln, drei Mal Aluminium trifft und 0:1 unterliegt, der hatte einfach nur eins : Pech. Aber Pech kann keine sechs Niederlagen erklären, und pures Glück auch nicht acht Siege mit dem Adler auf der Brust.

 

Rainer Kalb

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