Frankreich

Frankreich hat als erste der fünf großen Ligen die Fußball-Meisterschaft nach 28 von 38 Spielen abgebrochen. Das reißt zunächst einmal ein Loch von grob geschätzt 400 Millionen in die Kassen der 20 Klubs der Ligue 1. (TV, Tickets, Sponsoren, Merchandising). Wer will jetzt noch ein Trikot für 100 Euro kaufen ?

Bis September sind alle Großveranstaltungen verboten. Ob der zu Saisombeginn neue TV-Rechteinhaber Mediapro (Spanien) pünktlich zum 5. August seine erste Rate bezahlt, steht noch in den Sternen.

Auch wenn die Liga ein Machtwocht über die einzelnen Wertungen gesprochen hat und die Tabelle zum Moment des Abbruchs als Maßstab für alle sportlichen Entscheidungen genommen wurde, wollen sich viele Klubs nicht damit abfinden. Gut, Straßburg hätte bei einem hohen Sieg in einem Nachholspiel gegen Paris noch auf einen Europa League-Platz springen können, aber wer glaubt schon daran ? Paris mit Thomas Tuchel wäre auch bei einer Niederlage Meister gewesen.

Paris hat andere Sorgen. Wie sollen Neymar, Mbappé und Co. für ein Viertelfinale der Champions League im August wettbewerbsfähig sein, wenn sie seit Mitte März kein Pflichtspiel und kaum ein gemeinsames Training bestritten haben ? Paris überlegt schon, ins dann hoffentlich nicht mehr so sehr vom Corona-Virus gebeutelte Ausland zu gehen.

Noch dramatischer sind die Folgen für Olympique Lyon, das noch das Achtelfinal-Rückspiel bei Juventus Turin zu bestreiten hat. Jedoch : Nach der aktuellen Abschlusstabelle ist Lyon im nächsten Europapokal nicht dabei ! Das heißt, Lyon muss die Champions League gewinnen, um weiter im Konzert der Großen mitspielen zu können. Präsident Aulas droht schon mit Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe. Und die Präsidenten der Absteiger Amiens und Toulouse toben natürlich auch. In zehn Spielen hätte man sich ja immer noch retten können...

Verbandspräsident Noël Le Graet (79) seit 2011 an der Spitze der FFF (französische Fußball Federation) versucht, die Gemüter zu beruhigen und die Wogen zu glätten : « Der Fußball wird sich schnell erholen – viel schneller, als die Firmen die viel direkter betroffen sind, viel schneller als die Kranken. Schlussendlich spielen wir, im Vergleich zu vielen Firmen, ziemlich rasch wieder. Der Fußball ist nicht der Unglücklichste in dieser Krise ! »

Schlechter dürfte es in der Tat den rund 18.000 Amateurvereinen im Land gehen. Der Verband will zusätzlich zu den 86 Millionen, die er in der nächsten Saison für die « Kleinen » auflegt, ein weiteres Hilfsprogramm starten. Doch Le Graet warnt gleichzeitig : « Aber der Verband ist keine Bank ! »

 

Rainer Kalb

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