Rett-ich!

Am kommenden Dienstag lädt die Deutsche Fußball Liga wieder zu ihrem inzwischen traditionellen Neujahrsempfang, ehe es in die Rückrunde geht. Größen und Große des Fußballs geben sich ein Stelldichein. Ohne die Arbeit von Chef Christian Seifert, von Holger Hieronymus, von Tom Bender, der sich jetzt in einer 1000-prozentigen Tochterfirma mehr um die Auslandsverkaufe kümmern wird, schmälern zu wollen: Star in Frankfurt im Thurn- und Taxis-Palais – wer jetzt eine Reverenz an den Sky-Reporter vermutet, liegt falsch - wird Andreas Rettig sein.

In einer Kolumne dieser Art ist es auch erlaubt, mit Namen zu spielen.
Andreas: Kennt noch wer das Andreas-Kreuz? Das stand immer ein paar Meter vor unbeschrankten Bahnübergängen und warnte vor dem Querverkehr, weil jede Lokomotive stärker ist als ein PKW.
Der Familienname ist Tarnung. Eigentlich hätte er Rettich statt Rettig heißen müssen. Rettich ist ein ziemlich scharfes Gewürz. Und wer unter Reiner Calmund in seiner großen Zeit und Volker Finke in Freiburg in die Schule gegangen ist, wer als Manager Augsburg in die Bundesliga geführt und in der Klasse gehalten hat, kommt heute nicht auf der Brennessel-Suppe dahergeschwommen.
Das Wortspiel lässt sich weitertreiben. Der Name lässt sich ja auch zerlegen – in Rett-Ich. Nun stünde es dem neuen Vorstandsmitglied der Liga fern, sich als Retter aufzuspielen, denn die Liga unter Seifert und Kommunikationsdirektor Pfennig bedarf keiner Rettung. Dazu fließen – pardon Herr Pfennig – Millionen genug. Allerdings kann und will Rett-Ich die Spieler, die VIP’s und die Fans wieder miteinander aussöhnen. Das ist seine größte Aufgabe in den nächsten Monaten.
Stehplätze zu erhalten, Pyrotechnik zu verbannen, dieses als Kommunikator im Stillen ohne Medien-Wirbel, Politik-Gegackere und Polizei-Geschrei zu schaffen, das wird seine wichtigste Aufgabe sein.
Außerdem wird Rettig mit seiner Kompetenz im Nachwuchsbereich und der Strukturierung der Leistungszentren der Liga und dem DFB noch manches Talent zuführen, das Deutschland sowohl im Vereins- wie im Verbandsbereich wieder zu internationalen Titeln verhelfen kann.
Zumal Rett-Ich mit seiner weisen Umschau in den Ausbildungszentren die Franzosen seit Ende des letzten Jahrtausends überholt hat. Das zeugt auch von Mut.
Wenn es Augsburg heute schlecht geht, ist das vielleicht ein Indiz dafür, dass der allmächtige Präsident und Geldgeber falsche Entcheidungen getroffen hat, weil er Fachkompetenz nicht ertragen konnte. Die Liga aber hat einen richtigen Schritt getan.
Und Rettig sogar bei dem verstorbenen, früheren Chefredakteur des kicker-sportmagazin Karl-Heinz Heimann gelernt: „Am Schluss steigen immer drei ab.“ Da kann auch ein Liga-Vorstand nichts mehr retten.

Rainer Kalb

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