Der Bayern-Spielplan

Franz Beckenbauer hat die Bibel nicht so richtig im Kopf, was ihm als Gazprom-Vertreter nicht wirklich vorzuwerfen ist. Bei Sky sagte er bezüglich Pep Guardiola und dem FC Bayern, mit dem Hinweis, es der Bibel entnommen zu haben „Was zusammen gehört, das soll man nicht trennen.“ Wobei: Trennungen kennt er ja, der Kaiser.

Tatsächlich steht im Evangelium des heiligen Markus im Kapitel 10, Vers 9 der Satz: „Was denn Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.“ 

Dass Beckenbauer eine spezielle Auslegung der Bibel hat, sei ihm gegönnt. Denn er, der Kaiser, musste ja noch nie den Gang eines Königs (für Historiker: Heinrich IV., 1076)  nach Canossa antreten, um Gnade beim Papst zu erflehen.

Sein Demutsgang nicht zur Auflöung eines Bannes, wie bei der FIFA, sondern aus reiner, lauterer Dankbarkeit  müsste allenfalls nach Frankfurt führen. Dort hätte er  der Deutschen Fußball Liga (DFL) wie einst der König oder Kaiser des Heiligen  Römischen Reiches Bayerischer Nation einen Koffer voller Schatullen voller güldenen Taler zu übergeben.

Denn die DFL lässt den Spielplan angeblich von einem Computer erstellen. Und dieser Computer hat nun ebenso angeblich verfügt, dass wegen diverser Polizeivorschriften, Fernsehverträge, Europapokal-Verpflichtungen, störender Termine eines Fast-Drittligisten im selben Stadion bei Ansetzungen der Spiele des ruhmreichen FC Bayern folgende Konstellation heraus zu kommen haben.

Erstens: an den ersten vier Spieltagen haben die Roten drei Heimspiele.

Zweitens: das Saisons-Eröffnungsspiel findet gegen den Relegationsverein  Hamburger SV  (verspätete Vorbereitung, ungewisse Transferpolitik) statt.

Drittens: Bis zum achten Spieltag werden gesund und munter die vermeintlichen Titel-Konkurrenten Wolfsburg, Leverkusen und Dortmund daheim abgefieselt. Wenn in der Rückrunde die anderen müde sind, können die Bayern ja immer noch auf hohem Niveau rotieren und sich auf komfortablem Vorsprung ausruhen.

Viertens: Auswärts  wird nur beim  - aus bayrischer Sicht - Fallobst Mainz und Hoffenheim sowie beim Grüngemüse Darmstadt angetreten.

Ja mei – wenn die DFL bitte schön statt Umsatz- und Zuschauer-Wachstum auch noch einen sportlichen Seifert-Rekord braucht – bitte sehr: Weihnachten steht der Deutsche Meister schon fest! (Herr Seifert ist der Chef der DFL).

Pep Guardiola müsste mit dem Kaiser auf Knien nach Frankfurt rutschen und einem Computer statt des Papste um Vergebung für diese Zufälle zu bitten.. Und die abgehängte Meute würde an Goethes Spruch aus Goetz von Berlichingen erinnert: „Ach, leck er mich doch...“ Gibt es wirklich keinen Menschen mehr, der dem Computer Einhalt gebietet? Oder hat Rummenigge, inzwischen allmächtig, auch schon die Computer im Griff?

Beckenbauer jedenfalls sollte in seine Gebete um eine Nicht-Scheidung nicht nur Pep einschließen, sondern auch die Spielplangestalter in Frankfurt.

 

Rainer Kalb

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