Sicherheit

Die letzten Vorbereitungsspiele sind gestern oder werden heute gespielt, ehe die Kader der EM-Fahrer im Mai nominiert werden müssen. Noch haben einige Trainer Sorgenfalten und Fragezeichen im Gesicht, doch das ist nichts im Vergleich mit den Nöten, die Frankreich in den Fragen der Sicherheit umtreibt.

Schließlich hat der aus anderen Gründen suspendierte UEFA-Präsident Michel Platini seinem Heimatland  die Last aufgebürdet, erstmals eine EM mit 24 statt 16 Teilnehmern zu organisieren. In Zeiten des unleugbaren Terrors, auch durch „Schläfer“, die nach Jahren der Ruhe für ein Ereignis geweckt werden, ist das eine Herkules-Aufgabe. Zehn Stadien zu sichern, die Mannschaftshotels, die Trainingsplätze und vor allem die Fan-Zonen in den Innenstädten – Mahlzeit.

Die Franzosen haben schon bei ihrer Bewerbung den Punkt „Sicherheit“ als Nummer 1 ihrer Tagesordnung geführt.  Und dennoch: Die Vorkommnisse rund um das Länderspiel Frankreich – Deutschland am 13. November und zuletzt in Brüssel haben Organisationskomitee, Sicherheitsbehörden und den Staat zu weiteren „Feinjustierungen“ gebracht.

Polizei und Gendarmerie haben während der EM Urlaubssperre, was die Gewerkschaften mit Grimm erfüllt. Grenzkontrollen sind wahrscheinlich; sie finden schließlich jetzt schon statt. Kürzlich durften zu einem Europa League-Spiel zwischen St. Etienne und dem FC Basel keine Schweizer Fans einreisen.

Das wird bei der EM natürlich nicht möglich sein; Eintrittskarte ist schließlich Eintrittskarte. Sie zu erwerben war schon schwierig genug. Dass das Deutsche Katellamt nun moniert, dass der Deutsche Fußball-Bund Karten nur an die Mitglieder seines Fan-Klubs verkauft, ist, so gesehen, kontraproduktiv. Wenigstens hat der DFB so alle Daten der Reisenden. Ein erneuter Totschlagversuch an einem Gendarmen, wie bei der WM 1998 in Lens, dürfte damit unmöglich sein.

Dennoch sollten sich alle Fans darauf einstellen, dass die Einlasskontrollen länger dauern als das Spiel. Wehrzäune rund einen Kilometer um das Stadiongelände, Flughafenkontrollen am Stadioneingang...

Die Polizei wird die Spielstätten mit Drohnen überwachen, und „fremde“ Drohnen werden durch Störsender abgedrängt. Die derzeit führungslose UEFA behauptet via Pressesprecher  tapfer, alles werde „normal“ ablaufen. Der Vorsitzende des lokalen Organisationskomitees, Jacques Lambert, ein ehemaliger Regierungsbezirkspräsident (Präfekt) schließt hingegen nicht aus, dass bei konkreter Terrorwarnung Spiele zeitlich oder örtlich verlegt oder unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Denn irgend jemand muss ja am 10. Juli als Europameister gekürt werden. „The Games must go on.“ (Avery Brundage, 1972, nach dem palästinensischen Anschlag gegen Israelis bei den Olympischen Spielen in München).

 

Rainer Kalb

Zufallsbild

Keine Bilder!

Über uns

Gegründet wurden die LIPPEFOHLEN am Freitag, 11. Juli 2008 und sind seitdem unter der Fanclubnummer (BFC) 0853 bei Borussia Mönchengladbach registriert. Derzeit treffen sich 110 Mitglieder im Alter von 0-82 Jahren zu Stammtischen oder Fahrten in den Borussia Park.

Weiterhin werden regelmäßig Spiele im TV geschaut und einmal im Jahr findet das große Sommerfest / Saisonabschlussfest statt.

Mehr unter: Über uns

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.